Brief von Ludwig Tieck an E.T.A. Hoffmann - Staatsbibliothek Bamberg Autogr. T 6

Staatsbibliothek Bamberg

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Ludwig Tieck berichtet E.T.A. Hoffmann in Berlin, dass der dänische Professor Christian Molbech, der auf der Rückreise von Italien nach Kopenhagen ist, Hoffmanns Bekanntschaft machen möchte. Hoffmann könne "bei des Prof. nur kurzen Aufenthalt in Berlin ihm gewiß um meinetwillen ein Stündchen Ihrer Zeit widmen". Tieck berichtet, dass er den Roman "Lebens-Ansichten des Katers Murr nebst fragmentarischer Biographie des Kapellmeisters Johannes Kreisler in zufälligen Makulaturblättern" mit großem Vergnügen gelesen habe, und fragt, ob der zweite Band bereits erschienen sei. Tieck möchte weiterhin wissen, wie weit die Arbeit am Erzählzyklus "Die Serapions-Brüder" fortgeschritten sei. Außerdem bittet Tieck Hoffmann, er möge bei den Juristen Karl Gustav Dengel und Friedrich von Grunenthal um Entschuldigung bitten, dass Tieck ihnen so lange nicht geantwortet habe. Tieck wünscht sich von Hoffmann, "recht bald wieder etwas Grös-seres von Ihnen zu lesen, u vieleicht, daß Sie sich auch einmal in neuer Weise ver-suchen, da ich überzeugt bin, daß Ihr gros-ses Talent auch einen grössern Spielraum brauchen kann, als Sie ihm bis jezt haben verstatten wollen.".

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